Karl-Heinz Brunwinkel

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Der Maler und Graphiker Karl-Heinz Brunwinkel (1924-2016) wurde in Münster geboren und wuchs im Münsterland auf. Er lebte und arbeitetete in Detmold. Sgraffito, Glasfenster (Farbätzungen) und plastische Arbeiten (Sichtbeton) sind außer der bevorzugten Malerei und Graphik sein Arbeitsfeld.

Nach dem Abitur folgten Kriegsdienst, Gefangenschaft und 1946 ein Studium an der Pädagogischen Akademie in Detmold mit der Ausbildung zum Kunsterzieher. Er absolvierte ein Atelierstudium bei Prof. Karl Ehlers (Bildhauer) und bei Wilhelm Köster (Maler).

 

Nach Jahren mit Arbeiten in vorwiegend expressionistischer Bildsprache beschränkte er sich ab 1968 freiwillig auf konstruktive Kompositionen mit schwingenden und vibrierenden Liniensystemen im farbstarken Hard-Edge, später durchdachte Konstruktion als Prinzip und System bildnerischer Darstellung, exakt vorgeplant und perfekt gearbeitet. Serielle geometrische Studien und Modellfälle interessieren ihn als mathematisch kalkulierte ars accurata.

Neuere Arbeiten ab 1992 haben natürliche Ausgangspunkte. Gewachsenes, Bewegungsabläufe und Strukturen sind der Ansatz, über den sich die Bildentwicklung hinwegsetzt. Es geht um die innere Dynamik.

 

Er unternahm Studienreisen im Vorderen Orient und in mehreren Ländern Europas. Außer Graphik und Malerei befinden sich von ihm architekturbezogene Arbeiten im öffentlichen Besitz, z. B. die künstlerische Gestaltung der Eingänge und des Brunnens der Bundesforschungsanstalt für Getreideverarbeitung in Detmold.

Karl-Heinz Brunwinkel war seit 1953 Mitglied im Lippischen Künstlerbund.

 

https://www.dotti-kunst-stiftung.de/werke/karl-heinz-brunwinkel.html

 

(Fu 24)

 

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