Die Malerin Hella Nacke-Korsch (1940-2007) wurde in Rinteln geboren und wuchs in Detmold auf.
Nach dem Studium der Grafik an der Werkkunstschule in Hamburg war sie Meisterschülerin für Illustration bei Prof. Wilhelm M. Busch. Als freie Mitarbeiterin arbeitete sie dann für Verlage und Werbeagenturen in Hamburg, bis sie 1969 nach New York übersiedelte. In den USA war sie für verschiedene Magazine als Illustratorin tätig, ehe sie 1975 begann, zweckfrei zu malen und zu zeichnen. Es entstand eine Vielzahl von Landschaften, Porträts, Städtebildern und Stillleben.
Der starke Eindruck der Großstadt New York wird vor allem in den Landschaften und Städtebildern spürbar. Historie und reale Gegenwart werden konfrontiert und bilden in den Werken von Hella Nacke-Korsch eine faszinierende Symbiose. Bevorzugte Techniken sind Feder und Tusche, Pastell, aber vor allem expressive Ölmalerei. Seit ihrer Rückkehr aus den Vereinigten Staaten 1980 war Hella Nacke-Korsch in Detmold tätig.
1984 erhielt sie das Schwalenberg-Stipendium des Landesverbandes Lippe. Ebenfalls seit 1984 war sie Mitglied des Lippischen Künstlerbundes.
Die großen, oft mehrteiligen Bilder von Hella Nacke-Korsch beeindrucken durch Malgestik und „schrille“ Farbakkorde. Pink-Weiß-Türkis, Gelb-Rosa-Braun, Maigrün-Violett-Schwarz – so kommen die „Stimmungsmacher“ in den Bildern von Hella Nacke-Korsch. Aus einer strengen Grundkomposition entwickelt sich ein Spielfeld des Zufalls. Kalkül und Intuition verbinden sich zu einer den Betrachter mitreißenden informellen Dynamik.
https://www.dotti-kunst-stiftung.de/werke/hella-nacke-korsch.html
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/5SUSDIS4BG2EO5QFGI3AKFIFFVCZNEGN