Otto Förster

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Der Maler und Graphiker Otto Förster (1904-1998) wurde in Gablonz an der Neisse geboren. Seine bildnerische Ausbildung erfuhr er 1918-22 an der Kunstgewerbeschule in Gablonz und 1922-24 an der Dresdener Kunstakademie und war seither malend, zeichnend und musizierend tätig. Durch die Umsiedlung 1945 nach Brackwede sind sämtliche Arbeiten aus der Zeit von 1918-1945 verlorengegangen. 1960-74 arbeitete er dort an mehreren Schulen und an der VHS-Sennestadt als Kunsterzieher und lebte in Bielefeld als Maler, Graphiker und Musiker: „Bilder, wo Musik und Malerei verschmelzen!“ war für ihn eine Realität aus seiner vielgestaltigen künstlerischen Praxis.

 

 

In mehrere europäischen Länder unternahm er Studienreisen und malte bis 1957 ausschließlich gegenständlich.

Inspiriert durch seine Musikausübung schlug er 1957 neue Weg ein und wandte sich radikal der gegenstandslos informellen Kunst zu. Wie das Komponieren eines Orchesterwerkes versteht er seine Malerei auf großflächigen Leinwänden. Zwar versucht er nicht Musik „darzustellen“, doch lassen die kraftvollen oder zartgliedrigen Liniengerüste, impulsiv gesetzte Kontrapunkte und die beseelte Schönheit seiner schwebenden Farbflächen einen solchen Vergleich zu. So sind auch seine Pastelle, Collagen, Aquarelle voller schwingender Poesie. Der konsequent verfolgte Weg fordert im höchsten Maße die geistigen und körperlichen Kräfte des Künstlers: „Malend und musizierend lebe ich erst!“

 

https://www.dotti-kunst-stiftung.de/werke/otto-foerster.html

 

 

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