Edwin Fritzsche

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Äußerst umfangreich ist das künstlerische Schaffen des Landschaftsmalers und Graphikers Edwin Fritzsche (1876-1952).

1890-1894 Ausbildung als Lithograph, 1897-1899 Kunstschule Berlin, dann Werbezeichner in Hoffmann’s Stärkefabrik in Bad Salzuflen; 1904-1906 Kunstakademie Weimar; Freier Künstler in München und Berlin; seit 1912 in Bad Salzuflen.

1921 werden Unterstützungskäufe für Edwin Fritzsche, im Rahmen des vom LKB initiierten Hilfsprogramms für die lippische Künstlerschaft, vom Lippischen Landtag in Höhe von 700 Mark genehmigt. Frizsche ist in den 1920er Jahren auch im Programm der „Schulwandbilder“ verankert, vom LKB initiiert und von der damaligen lippischen Landesregierung wohlwollend unterstützt, um während der Wirtschaftskrise die größte Not der KünstlerInnen zu lindern. 1929 nimmt er an der Ausstellung des LKB im Lübke-Museum in Hamm teil. Als Mitglied ist er auch in der Generalversammlung des LKB am 2. Januar 1933 anwesend, in welcher Karl Henckel kurz vor der Auflösung des Vereins an die Bedeutung des LKB in Notzeiten erinnert: „ … für die Rechte der Künstler, die auch Forderungen haben dürfen, einzutreten. Dazu muß der LKB aber seine Existenzberechtigung beweisen, was er wieder nur kann, indem er der Öffentlichkeit durch Ausstellungen zeigt, was er leistet. …“.

Aus der Weihnachtsausstellung des LKB 1936 wird eine seiner Arbeiten vom Lippischen Landesmuseum angekauft und inventarisiert. Auch 1937 und 1939 ist er neben Karl Henckel und Hartwig Bornemann an der Vorbereitung der Weihnachtsausstellung beteiligt und verkauft zwei Arbeiten.

Im Februar 1946 stellten die nach dem Zweiten Weltkrieg verbliebenen LKBler auf Initiative von Karl Henckel und Thomas Grochowiak eine Anfrage an die Landesregierung zur Stellungnahme über ein zusammenfassendes Protokoll einer Zusammenkunft lippischer Künstler und in den Verein aufgenommener auswärtiger Künstler, zur Reorganisation des Lippischen Künstlerbundes. Zu dieser Zeit hat der Verein 24 Mitglieder zu denen auch Edwin Fritzsche gehörte.
An der Ausstellung des LKB 1947 in der Aufbauschule in Detmold war Edwin Fritzsche laut Katalog mit einer Arbeit vertreten: Junger Bursche, Öl auf Leinwand, ebenso in der von Dr. Gerhard Peters kommentierten Ausstellung „Lipperland“, in welcher Landschaftsmalereien gezeigt wurden.

Er verstarb 1952.

Zahlreiche Bilder in Öl, Tempera und Aquarell entstanden, die neben einem hohen künstlerischen auch einen historischen und heimatkundlichen Wert haben. Zu erwähnen sind auch viele seiner Holzschnitte.

Im Frühjahr 1979 ermöglichte die Stadt Bad Salzuflen eine große Ausstellung von Originalen des Malers, zu der 60 Bilder aus Privatbesitz und 20 vom Lippischen Landesmuseum Detmold zur Verfügung gestellt wurden.

Im Lippischen Landesmuseum in Detmold befinden sich u.a. folgende Werke von Edwin Fritzsche:

Blick auf eine Kaffeehausszene, 1910, Skizzenbuch, Pastell
Der Künstler am Frühstückstisch, Öl auf Holz,
Blick auf Schötmar, 1920, Öl auf Leinwand


 

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https://owl.museum-digital.de/object/120

 

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