August Ewerbeck

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Ursprünglich zum Landwirt bestimmt, und als solcher auch längere Zeit auf der Domäne Falkenhagen in Lippe beschäftigt, brach beim Maler August Ewerbeck (1875-1961) der in der Familie erbeigentümliche Wille zur künstlerischen Gestaltung durch. Seine Schwester Marie war ebenfalls Künstlerin.

 

Als Dreißigjähriger besuchte er die Akademie in Karlsruhe (1904.1906), wo der malerische Realismus der damaligen Zeit, beeinflusst von Malern wie Leibl, Thoma und Trübner, eine besondere Prägung erfahren hatte. Um sich zu vervollkommnen ging er sodann zur königlichen Akademie in London (1909-1910), um die Kunst von William Turner und J. Constable näher kennenzulernen. Im Jahre 1911 nahm er, nun 36 Jahre alt, bei dem seit 1904 in Berlin wirkenden Maler Lovis Corinth Unterricht und lebte ab 1915 freischaffend in Hannover. 1932 zurückgekehrt in seine Heimat, lebte August Ewerbeck ständig in Brake/Lippe, wo zahlreiche Bildnisse bekannter Persönlichkeiten entstanden. Sie alle verraten eine große Meisterschaft.

Seine Landschaften mit lippischen Motiven atmen Stille, Ruhe und Besinnlichkeit und zeigen eine Erlebniswelt, die an Hans Thoma erinnert  (Hermann L. Schäfer).

Im Februar 1946 stellten die nach dem Zweiten Weltkrieg verbliebenen Mitglieder des LKB auf Initiative von Karl Henckel und Thomas Grochowiak eine Anfrage an die Landesregierung zur Stellungnahme über ein zusammenfassendes Protokoll einer Zusammenkunft lippischer KünstlerInnen und in den Verein aufgenommener auswärtiger KünstlerInnen zur Reorganisation des Lippischen Künstlerbundes. Zu dieser Zeit hat der Verein 24 Mitglieder zu denen auch August Ewerbeck gehörte.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/August_Ewerbeck

https://owl.museum-digital.de/object/98

https://owl.museum-digital.de/object/4947

 

(Fu 24)

 

 

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