August Eberth

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Der Maler August Eberth (1873-1956) bereitete sich an der Kunstgewerbeschule Kassel auf den Beruf eines Zeichenlehrers vor und wurde mit 26 Jahren an mehreren höheren Schulen in Detmold angestellt.

Schon in der Gründungsversammlung des Lippischen Künstlerbundes im Frühjahr 1913 findet sich der Name August Eberth. Im ersten Vorstand des Künstlerbundes wird er zum Schatzmeister gewählt und bekleidet diese Funktion durchgehend bis nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Auch folgt er 1945 der Einladung des Landespräsidenten Heinrich Drake an ausgewählte lippische Künstlerinnen und Künstler zu einem informellen Treffen über grundsätzliche Anforderungen und Forderungen bezüglich eines neuen Zusammenschlusses der „ernst zu nehmenden lippischen Künstler“ in einem neu zu gründenden Lippischen Künstlerbund. An der 1947 in der Aufbauschule in Detmold stattfindenden LKB-Ausstellung nimmt August Eberth mit einem Aquarell teil: Werre bei Nienhagen.  

Schon während seiner Ausbildungszeit hatte er viele Aquarelle in seinem Heimatdorf Albungen und zahlreiche Bilder gemalt, etwa die „Ruine Bilstein“ oder „Höfe am Hohen Meissner“. Den Inhalt der meisten Aquarelle bilden aber Themen aus dem „Lippischen“. Sie haben einen heimatkundlichen und kulturhistorischen Wert, da auf ihnen Baulichkeiten dargestellt sind, die Hilfestellung bei geschichtlichen Forschungen geben können. Landesmuseum und Landesbibliothek in Detmold besitzen zahlreiche Beispiele dafür. Viele Bilder befinden sich in Privatbesitz in Lippe. Durch Vermittlung seines ehemaligen Lehrers Carl Brünner, Kassel, erhielt Eberth den Auftrag, das Werk des Archäologen Joh. Bühlau, „Kunstschätze aus dorischen und jonischen Nekropolen“ zu illustrieren. Er ist damit über die Grenzen der geliebten Wahlheimat hinaus, und nicht nur in Kunstkreisen, bekannt geworden.

 

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