Ferdinand Seitz

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Der Bildschnitzer und Kunsthandwerker Ferdinand Seitz (1894-1973) war In Süddeutschland beheimatet, besuchte die Kunstfachschule in Garmisch und ging später zu Professor Wadére an der Münchner Akademie in die Lehre.

 

Mit 30 Jahren kam er nach Detmold, wo er unter Professor Lauermann künstlerische Kleinmöbel, Intarsien u.Ä. entwarf und ausführte. Für eine größere Lampenfabrik hat er später Entwürfe gefertigt, die seine ganze Liebe für feine Holzverarbeitung erkennen lassen. Zwischendurch reiste er immer wieder für kurze Zeit nach Garmisch, um sich zu Neuem anregen zu lassen.

 

Ferdinand Seitz wird in den Aufzeichnungen des Lippischen Künstlerbundes erstmalig 1929 erwähnt. Er unterstützt den Vorstand ab Januar 1929 bis nach 1945 als Schriftführer, auch nimmt er 1929 an der vom LKB jurierten Ausstellung im Lübke-Museum in Hamm teil.

Mit der Kapitulation des Nazi-Regimes setzen die Aliierten Heinrich Drake wieder als Landespräsident von Schaumburg und Lippe ein. In Absprache mit dem bisherigen Vorsitzenden des Lippischen Künstlerbundes Karl Henckel  nimmt Thomas Grochowiak, aus dem Ruhrgebiet evakuierter Maler und Graphiker, zum Landespräsidenten Kontakt auf, um grundsätzliche Forderungen und Anforderungen für einen neuen Zusammenschluß der „ernst zu nehmenden lippischen Künstler“ anzuregen. Am 16.11.1945 findet unter Einbeziehung des Malers Karl Henckel und einiger ausgewählter Künstlerinnen und Künstler, u.a. auch Ferdinand Seitz, ein konstruktives Treffen auf Behördenebene statt.

An der LKB-Ausstellung 1947 in der Aufbauschule in Detmold ist er mit zwei Arbeiten beteiligt:

Fischer, Gipsmodell für Holz
Portraibüste H.R., Terrakotta


Auch in den Ausstellungen 1954 und 1982 in der Stadthalle Detmold ist er vertreten

Schleiereule, Holzskulptur
Handstudie, Lindenholz

 

Für das Lippische Landesmuseum in Detmold schuf er ein Mammut-Diorama und ein frühzeitliches Siedlungsmodell mit menschlichen und Tierfiguren nach Ausgrabungen bei den Retlager Quellen in Lippe. Schnitzereien, mit vorwiegend religiösen Motiven, befinden sich in Detmolder Privatbesitz.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Seitz

 

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