Margarete Krieger

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Die Malerin Margarete Krieger (1877-1953) wurde in Blomberg geboren. Studium in Kassel bei Schliephake, in Berlin bei Baluschek und in Dresden. Seit 1918 lebte sie in Detmold mit allsommerlichen Studienaufenthalten 1922-1930 bei Magnus Zeller in Schwalenberg, der sie lehrte, ein Bild sachlich einfach zu komponieren und starke Farben gegeneinander zu setzen. Landschafts- und Interieur-Bilder (Mädchen am Fenster, Blick in ein Zimmer, Bauernhof mit Wiese, blühender Obstgarten) bestimmen den Inhalt ihrer frühen Bilder.


Margarete Krieger war ein sehr aktives Mitglied des Lippischen Künstlerbundes der 20er Jahre.1926 bewilligt Heinrich Drake als Mitglied der Landesregierung 4000 RM zur Linderung der Not der heimischen Künstlerinnen und Künstler. Die ersten Aufträge aus diesem Programm gehen u.a. an Malerin Margarete Krieger, von der eine Arbeit für die Staatlich Lippische Bildergalerie angekauft wird. Auch bekam sie Aufträge für die Schulen in Heidenoldendorf und Blomberg im Rahen des Programms „Schulwandbilder“.
An der Ausstellung 1929 des LKB im Hammer Lübke-Museum nimmt sie teil. 1930 verkauft sie über den LKB ein Bild an das Oberlyceum Detmold.

Wie die meisten Mitglieder des LKB tritt Frau Krieger während der Nazi-Zeit in die 1933 neu gegründete Reichskammer der Bildenden Künste (RKbK) ein. 1939 werden 10 Arbeiten aus der Weihnachtsausstellung des LKB im Hermannssaal in Detmold für das Landesmuseum angekauft, darunter auch eine Arbeit von ihr.

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1945 nehmen Margarete Krieger u.a. auf Einladung der Behörde an einem informellen Gespräch zur Neugründung des LKB nach dem Zweiten Weltkrieg teil. In der 1946 von der Lippischen Landesregierung unter Führung von Heinrich Drake ausgelobten Lippischen Kunstausstellung wählt der Ausstellungsleiter Karl Henckel Frau Krieger in die Ausstellungsjury.

1947 zeigt sie in der LKB-Ausstellung in der Aufbauschule in Detmold fünf Arbeiten, zwei Ölmalereien und drei Zeichnungen:
Nebeliger Wintertag, Waldinneres im Schling, Herbst in Pivitsheide, Vorfrühling in Pivitsheide, Kleiner Bach in Heiligenkirchen.

Nach ihrem Ableben 1953 werden 1954, in die Ausstellung „Lipperland - Lippische Landschaftsmalerei“, Arbeiten von ihr aufgenommen.

 

Sie wurde zeitlebens als eine Expressionistin bezeichnet. In der Thematik ist die Künstlerin sich immer treu geblieben, aber ihre späten Bilder, auch Blumen-Stillleben, sind sachlicher, strenger im Aufbau und farbiger als die aus ihrer früheren Entwicklungsphase.

Ihre Arbeiten sind zu finden im Lippischen Landesmuseum Detmold, andere in privatem Familienbesitz.

 

http://malerkolonie-schwalenberg.de/gaestebuecher/gaestebuecher#&gid=1&pid=18

 

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